Ins Bild gesetzt

Pränataldiagnostik und Präimplantationsdiagnostik bieten ein breites Spektrum an verschiedensten Verfahren an, um den potentiellen Nachwuchs vor oder während der Schwangerschaft auf Auffälligkeiten hin zu untersuchen. In der immer intensiver werdenden Suche nach unerwünschten Abweichungen verdeutlichen sich unter anderem Ablehnung und Inakzeptanz von Krankheiten, Fehlbildungen und Behinderungen. Ausgehend von einer ausführlichen Darstellung diverser Techniken und Verfahren der genetischen Diagnostik, Belastungen und Risiken für die Betroffenen, wird anschließend ein besonderer Fokus auf jene Gruppe gelegt, die zwar nicht primär mit Entscheidungen über den Schwangerschaftsverlauf konfrontiert ist, für die die Thematik dennoch von Relevanz ist - Menschen mit Behinderung. Sie sind es, die die Merkmale, die als abweichend gelten und selektiert werden sollen, tragen, gleichzeitig ist gesellschaftliche Akzeptanz von essentieller Bedeutung für diese Gruppe. In einer ausführlichen Analyse österreichischer Behindertenzeitschriften wird untersucht, inwiefern, in welchem Ausmaß und auf welche Art und Weise Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen diese Information in spezifischen Informationsquellen zur Verfügung gestellt und darüber hinaus diese Gruppe für die Thematik der Pränataldiagnostik bzw. Präimplantationsdiagnostik sensibilisiert wird.