Die Versorgung mehrfachbeeinträchtigter Abhängigkeitserkrankter

In Hessen gibt es zur Zeit unterschiedliche Konzepte für die Betreuung chronisch mehrfachbeeinträchtigter Abhängigkeitserkrankter (CMA). Diese Arbeit soll das Krankheitsbild dieser Klienten beleuchten und die Notwendigkeit ihrer besonderen Versorgung verdeutlichen. Gerade im Umgang mit chronisch Abhängigen ist es schwierig die geeignete Betreuungsmöglichkeit zu finden. Zum einen gibt es Kliniken, welche die notwendige medizinische Versorgung übernehmen; zum anderen bestehen psychiatrische Krankenhäuser, die auf abhängigkeitserkrankte Patienten zwar eingestellt, jedoch oftmals im Umgang mit den körperlichen Folgeschäden schlichtweg überfordert sind. Dieses Klientel, das bereits gesundheitliche Einbußen durch die Alkoholabhängigkeit aufweist, wird oft in Pflegeheime verbracht, in denen es an jeglichen Therapiemöglichkeiten für diesen Personenkreis fehlt. Die Einrichtungen sind für die Abhängigen häufig nicht heimatnah erreichbar oder eben strukturell ungeeignet, denn jeder Kranke hat andere individuelle Bedürfnisse und nicht jedes Konzept ist seinen Belangen kongruent. Dieses Werk soll die Möglichkeiten der Betreuung im Rahmen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen umfassen. Hierbei wird auch die Zuständigkeit des örtlichen bzw. überörtlichen Sozialhilfeträgers erläutert.