Suche nach dem Sinn des menschlichen Seins

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. „Du ›Mensch‹! Gäbe es einen Weg, um dein Leben und dein Dasein zu erfüllen? Was wäre der Weg, wenn es einen gäbe? Drei mögliche Wege entäußern sich und fordern von Dir zu glauben. Ein Erster entäußert sich als »Überwinde dich selbst« (Nietzsche, Also sprach Zarathustra, KSA 4,14) und fordert: Gehe über zu deinem Jenseits, nimm wieder deine verlorene Gottheit! [...] Gebe ihre Gottheit allen Dingen wieder zurück und tanze über sie! Du bist deren Herr. [...] Fliege über alle Dinge ewig vogelfrei: »Er steigt empor und seine Flügel ruh'n! [...] Er flog zu höchst - nun hebt der Himmel selbst den siegreich Fliegenden. [...]« (Ders., Idyllen aus Messina, KSA 3, 341f.). Ein Zweiter entäußert sich als »selig, selig, selig im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes!« und fordert: Steig auf bis dorthin, wo Du bei Gott dein wahres Leben und Dasein findest! Liebe dafür andere, sogar Feinde, [...], wie der Sohn Gottes. [...] Sei klug und warte wach darauf, daß Du vor Gottes Antlitz vorgelassen wirst!: »Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.« (Mt 5,8. 43-48). Ein Dritter entäußert sich als »Wandern in Muße« (Wilhelm R., Das wahre Buch vom südlichen Blütenland, 29).