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Schmerz und Demenz

Schmerz und Demenz

Experimentelle Untersuchung multidimensionaler Schmerzindikatoren

AV Akademikerverlag ( 16.05.2012 )

€ 59,00

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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Aus klinischen Studien ist bekannt, dass Alzheimer-Patienten im Vergleich zur Altersgruppe deutlich seltener über Schmerzen berichten und deutlich we­ni­ger Schmerzmittel verschrieben bekommen. Über die Ursachen hierfür ist man noch weitestgehend im Unklaren. Es wäre möglich, dass sich bei Demenz­pa­tien­ten Veränderungen der Schmerzverarbeitung einstellen, die in einem verminderten Schmerzerleben resultieren. Andererseits könnte die mit der De­menz einhergehende Verschlechterung kognitiver und sprachlicher Fertig­keiten dazu führen, dass Demenzpatienten – bei unverändertem Schmerz­erleben - nicht mehr in der Lage sind, Schmerzen angemessen zu kommu­ni­zie­ren. Bedenkt man die ganz unterschiedlichen Konsequenzen, die diese Al­ter­nativen für die Schmerzversorgung eines schnell größer werdenden Be­völ­kerungsanteils hätten, wird die Dringlichkeit weiterführender Forschung deut­lich. Die Autorin Miriam Kunz berichtet über eine Studie, deren Zielsetzung es war, mögliche Veränderungen des Schmerzerlebens als auch der Schmerz­kom­munikation bei Demenzpatienten durch Einsatz möglichst multi­di­men­sio­naler Methoden zu untersuchen. Überraschenderweise deuten die Daten da­rauf­hin, dass die Schmerzverarbeitung bei Demenzpatienten eher verstärkt ist. Maßgabe der selteneren Schmerzmittelverordnung könnte dies auf eine schmerztherapeutische Unterversorgung von Demenzpatienten hindeuten.

Buch Details:

ISBN-13:

978-3-639-41171-3

ISBN-10:

3639411714

EAN:

9783639411713

Buchsprache:

Deutsch

von (Autor):

Miriam Kunz

Seitenanzahl:

244

Veröffentlicht am:

16.05.2012

Kategorie:

Psychologie