AV Akademikerverlag ( 12.03.2012 )
€ 49,00
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im Zuge einer breiten (Re-)Islamisierung, die heute beinahe alle muslimischen Gesellschaften erfasst zu haben scheint, rückt immer mehr auch das islamische Recht in den Mittelpunkt der Diskussionen. Selbst liberale muslimische Denker verweisen immer häufiger auf die Schari‛a, die den Muslimen bis heute als die ideale Gesellschaftsordnung gilt. Sie wird gegenwärtig als eine Art von Gegenentwurf zu den – nach Ansicht vieler Muslime – gescheiteren westlichen Modellen gesehen. Die Autorin beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit zwei Ländern, die sich für die Einführung bzw. Wiedereinführung der Schari‛a entschlossen haben: Pakistan und Saudi-Arabien. Dabei greift die Arbeit den Strafrechtsbereich der Schari‛a heraus und geht anhand der beiden Länderbeispiele auf dessen Entwicklung, Umsetzung und Anwendung ein. Im Zentrum der Betrachtungen steht insbesondere die Frage, inwieweit die in den Gesetzbüchern der Länder verankerten Verbrechen und Strafen der Schari‛a – z.B. die Amputation von Gliedmaßen bei Diebstahl – in beiden Ländern tatsächlich angewandt werden. Dabei bewertet die Autorin die jeweilige Rechtssprechung auch anhand von Prinzipien und Verfahren moderner Rechtsstaatlichkeit (z.B. Rechtsschutz des Bürgers, Primat des Rechts, Gewaltenteilung) sowie Menschenrechtsaspekten.
Buch Details: |
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ISBN-13: |
978-3-639-39125-1 |
ISBN-10: |
363939125X |
EAN: |
9783639391251 |
Buchsprache: |
Deutsch |
von (Autor): |
Stefanie Agerer |
Seitenanzahl: |
140 |
Veröffentlicht am: |
12.03.2012 |
Kategorie: |
Recht |