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Erinnerung und Verfremdung

Erinnerung und Verfremdung

Das Türkeibild im Werk von Aras Ören, Emine Sevgi Özdamar und Feridun Zaimoğlu

AV Akademikerverlag ( 18.11.2024 )

€ 60,90

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Die Geschichte der türkischen Arbeitsmigranten und ihrer Nachkommen in Deutschland verdeutlicht, wie „Erinnerung“ und „Verfremdung“ über Generationen hinweg Identität und Kultur beeinflusst haben. Die erste Generation türkischer Arbeiter kam in den 1960er Jahren mit der Absicht, nach kurzer Zeit wieder zurückzukehren. Während die Sehnsucht nach der Türkei bestand, führten Sprachbarrieren und die Arbeitsrealität in Deutschland zu einer „Verfremdung“ gegenüber ihrer ursprünglichen Kultur. Der Gedanke an die Heimat blieb, doch das Leben in Deutschland wurde zur neuen Realität.Die zweite Generation, in Deutschland aufgewachsen, fühlte sich oft weder ganz türkisch noch ganz deutsch. Sie wurden im Alltag oft als „Almancılar“ abgestempelt und empfanden eine doppelte Verfremdung, da sie sich in beiden Kulturen nicht vollständig zugehörig fühlten. Dies führte zu einer gemischten, bikulturellen Identität.Die dritte Generation, überwiegend in Deutschland geboren und beruflich etabliert, entwickelt sich zu einer selbstbewussteren Generation, die sich sowohl mit der deutschen als auch der türkischen Kultur verbunden fühlt. Sie bewahren Erinnerungen an die Türkei.

Buch Details:

ISBN-13:

978-3-639-39058-2

ISBN-10:

363939058X

EAN:

9783639390582

Buchsprache:

Deutsch

von (Autor):

Aysun BAHADIR

Seitenanzahl:

104

Veröffentlicht am:

18.11.2024

Kategorie:

Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft