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Anpassung, Entfremdung und Schuld im Oeuvre Jakob Wassermanns

Anpassung, Entfremdung und Schuld im Oeuvre Jakob Wassermanns

Interpretationen

AV Akademikerverlag ( 13.07.2015 )

€ 61,90

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Die Arbeit befasst sich mit der Dialektik von Selbstbehauptung und durch Verlust der Menschenwerte verursachter Identitätsdeformierung, mit Entfremdung und Schuld im Oeuvre J. Wassermanns. Sein Werk zeigt solche Deformierungen als Folge der Anpassung an die innerlich für inakzeptabel gehaltenen, als Scheinmoral demaskierten gesellschaftlichen Normen in verschiedenen Spielarten der Entfremdung, als Hybris oder Verzweiflung, als Gottesferne, Verblendung und moralische Aushöhlung, als Flucht in einen lebensfeindlichen Ästhetizismus, in den Wahnsinn oder in den Tod. Jene Verfallserscheinungen werden durch die Erfahrung einer allgegenwärtigen, metaphysisch aufgefassten Schuld begleitet, die als „Trägheit des Herzens“ für Wassermann den Gegensatz zur „Höflichkeit des Herzens“, Humanität, darstellt. Am Beispiel einzelner Romane wird das Verfahren der Identitätsstiftung durch Sozialisation und die damit verbundene Entfremdungsgefahr analysiert und nach den religiösen und philosophischen Konzepten gefragt, welche diese antiästhetizistische, kultur- und zivilisationskritische Denkart des Schriftstellers sowie seine Hinwendung zur Bescheidenheitsethik bewirkt haben könnten.

Buch Details:

ISBN-13:

978-3-639-85302-5

ISBN-10:

3639853024

EAN:

9783639853025

Buchsprache:

Deutsch

von (Autor):

Olga Pyatkovska

Seitenanzahl:

132

Veröffentlicht am:

13.07.2015

Kategorie:

Deutsche Sprachwissenschaft; Deutschsprachige Literaturwissenschaft