Öffentliche Meinung im Werk von Tom Wolfe

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Ausgehend vom in der Sozialwissenschaft kontrovers diskutierten In­te­gra­ti­onskonzept öffentlicher Meinung, entwickelt von Elisabeth Noelle-Neumann, leistet der Autor einen Beitrag zur Aufarbeitung und zur Enttabuisierung des Phänomens „öffentliche Meinung“. Er tut dies nicht mittels demoskopischer Interviews, sondern anhand einer Analyse (belletristischer) Literatur. Diese am Mainzer Institut für Publizistik bereits seit Jahren mittels eines eigens entwickelten Fragebogens durchgeführten Literaturstudien ermöglichen insbesondere ein Verständnis der „sozialen Natur“ des Menschen. In den hier analysierten Romanen des Ex-Journalisten und Schriftstellers Tom Wolfe („The Man in White“) sollen in erster Linie die mannigfaltigen Sanktionen der Gesellschaft betrachtet werden und wie diese Gefühle des moralischen „Assesments“ bei ihren Mitgliedern auslösen (Stolz, Scham, Peinlichkeit). Der Fokus des vorliegenden Buches soll auf der Ebene des Individuums liegen und somit auf den Protagonisten der drei bislang erschienenen, sehr umfangreichen Romane Wolfes („Fegefeuer der Eitelkeiten“, „Ein ganzer Kerl“, „Ich bin Charlotte Simmons“).